Entgiftungs-, Entsäuerungs- und Ausleitungstherapien
Naturheilkundliche Kuren zur Ausscheidung von Schadstoffen blicken auf eine lange Tradition zurück.
Hippokrates (460 bis 377 v. Chr.) als der berühmteste Arzt des Altertums kannte keine unterschiedlichen Erkrankungen, sondern erklärt die Krankheiten naturphilosophisch, nämlich aus dem Ungleichgewicht der vier Körpersäfte (Blut, Schleim, gelbe und schwarze Galle) als Ausdruck "einer großen Krankheit" und einem unausgeglichenen Charakter, was in der Temperamentenlehre (Choleriker: gelbe Galle dominiert, Sanguiniker: Blut dominiert, Melancholiker: schwarze Galle dominiert und Phlegmatiker: Schleim dominiert) zum Ausdruck kommt. Krankheiten kommen nicht von außen, sondern von innen durch Überfüllung, die durch ausleerende Methoden beseitigt werden können.
Seit den Forschungen des österreichischen Arztes Prof. Pischinger (1899 – 1983) et.al. ist bekannt, dass nicht die Zelle der Ausgangspunkt von Krankheit ist, sondern der Extrazellularraum, (auch extrazelluläre Matrix, interstitielles Bindegewebe oder „Pischinger Raum“ genannt), in dem sich alle Wechselwirkungen im menschlichen Organismus abspielen. Die extrazelluläre Flüssigkeit im Bindegewebe, die Grundsubstanz, die jede Zelle umgibt, hat unter anderem die Fähigkeit, verschiedene Stoffwechselprodukte zu binden und zu filtern.